Fr, 04.03.2022
Regionaler Marktkommentar aus Niedersachsen
Niedersachsen-Ost:
Die Entwicklung am Getreidemarkt wird derzeit hauptsächlich von den Kriegsereignissen in der Ukraine geprägt. Die Börsenkurse gehen durch die Decke und die Erfasser geben keine Preislisten mehr heraus. Geschäfte werden lediglich mit einem kurzfristigen Blick auf die Börse getätigt, sodass die gemeldeten Preise nur sehr kurze Gültigkeit haben. Von den deutlichen Preissprüngen sind zumeist alle Kulturen betroffen. Auf den hiesigen Feldern haben sich die Bestände gut entwickelt. Es bleibt zu hoffen, dass keine anhaltende Frostperiode mehr eintreten wird, die bei der geringen Winterhärte zu Auswinterungsschäden führen könnte.
Niedersachsen-West:
Ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine steigen die Forderungen für Futtergetreide und sonstiger Futterkomponenten deutlich an. Vielfach haben die Preise nur nominellen Charakter und stellen eine Momentaufnahme dar, denn das damit verbundene auf und ab an den internationalen Börsen spielte sich auch in den Kassapreisen wieder, welche zuletzt auf deutlich Basis lagen. Insgesamt wurde die Preisfindung seitens der Marktbeteiligten als sehr schwierig bis unmöglich beschrieben. Tatsächliche Handelsabschlüsse fehlten. Hauptsächlich werden nur Preise auf konkrete Nachfrage genannt und dabei handelt es sich nur um eine Momentaufnahme ohne Gewähr oder langfristige Gültigkeit. Dies gilt sowohl für Erzeugerpreise als auch für die genannten Zukaufspreise für Futtergetreide.