Do, 16.06.2022
Coceral erhöht Getreideschätzung 2022
Der EU-Getreidehandelsverband Coceral erhöht in seiner Schätzung vom Mai 22 die Prognose für die EU-Getreideernte 22 gegenüber März von 283 auf 286 Mio. t. Dies wären aber gut 4 Mio. t weniger als im Vorjahr. Die höhere Ernteschätzung sei vor allem auf Regenfälle in Spanien zurückzuführen, während sich die Trockenschäden in anderen Regionen verstärkt hätten. Die Weichweizenernte 22 wird aktuell bei 127,4 Mio. t gesehen und damit 2,5 Mio. t kleiner als 2021. An Gerste könnten 53 Mio. t zusammenkommen und so knapp 1 Mio. t mehr als im Vorjahr. Das Plus verteilt sich nahezu identisch auf Winter- und Sommergerste, die auf 25,2 Mio. t taxiert wird. Damit wurde die Märzprognose allerdings um 4 Mio. t drastisch reduziert. Die EU-Körnermaisernte 22 wird mit knapp 66 Mio. t deutlich unter den gut 69 Mio. t des Vorjahres prognostiziert, während an Roggen 4 % und an Hafer 11 % mehr gedroschen werden könnten. (Quelle: AMI)
