Fr, 17.06.2022
Rinderschlachtungen niedriger als im Vorjahr
(AMI) – In den ersten vier Monaten des Jahres haben sich die Schlachtzahlen für Rinder im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum rückläufig entwickelt. Insgesamt wurden 986.230 Rinder der Fleischerzeugung zugeführt, somit gingen die Zahlen um 9,2 % zurück.
Am größten sind die Abnahmen der Schlachtungen bei den Bullen und Kühen mit jeweils rund 11 %. Bei den Kälbern hingegen sind die Schlachtzahlen im Vergleich mit dem ersten Jahresviertel des Vorjahres um nur 2,4 % gesunken. Auch die erzeugte Menge an Rindfleisch fällt in diesem Jahr deutlich geringer aus als im gleichen Zeitraum im Jahr zuvor. So wurde mit 324.177 t gut ein Zehntel weniger Rindfleisch produziert als in den Vergleichsmonaten.
Verantwortlich für die sinkenden Rinderschlachtzahlen ist die Dezimierung des Bestandes, die seit einigen Jahren erfolgt. Durch starke Trockenheit in den zurückliegenden Jahren gaben zahlreiche Landwirte ihre Betriebe wegen der knappen Verfügbarkeit von Futter auf. Das Schlachttieraufkommen wurde dadurch stark reduziert. Eine Umkehr dieser Entwicklung ist derzeit nicht in Sicht. Auch in den kommenden Monaten ist von geringen Schlachtzahlen auszugehen.