Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Lokales aus dem Kreisverband

Die wichtigsten Veranstaltungen und Verbandsinformationen auf einen Blick. Informieren Sie sich über anstehenden Events sowie lokale Nachrichten aus dem Kreisverband und erhalten Sie täglich aktualisierte Informationen zu den verschiedenen Betriebszweigen von unserem Landesverband.

Aktuelles aus dem Kreisverband

Aktuelles aus dem Landesverband

23.06.2022
Regionaler Marktkommentar
Pflanzen

Niedersachsen-Ost:

Die Ernte steht bereits im Fokus bei den Marktteilnehmern. In Kürze wird der Drusch beginnen. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen kommt es zu einer hohen Verdunstung, die von den kurzen Schauern nicht ausgeglichen werden konnte. Auf leichten Standorten könnte es daher zu vorzeitiger Abreife kommen. Wo möglich, laufen die Beregnungsmaßnahmen im Weizen und in der Sommergerste, um Kornfüllung und Qualität zu sichern. Mit Blick auf die Entwicklung der Kurse an den Warenterminbörsen ist mit Druck auf die Erzeugerpreise zu rechnen.

Niedersachsen-West:

Der Preisabstand von neuer zu alter Ernte hat sich deutlich verringert. Wenn noch dringend Läger geräumt werden, erfolgt dies nur mit Preiszugeständnissen, denn prompte Ware kann kaum zeitnah platziert werden. Die Futtermittelnachfrage ist mit großer Unsicherheit behaftet. Viehhalter ordern nur den nötigsten Bedarf und hoffen auf weitere Preissenkungen zur Ernte. Mit den hohen Temperaturen rechnen Marktbeteiligten zum Monatswechsel mit dem Start der hiesigen Gerstenernte.

23.06.2022
Paris: Weizen 6% unter Vorwochenlinie
Pflanzen

Die Pariser Weizennotierungen änderten in der laufenden Handelswoche die Richtung und gaben kräftig nach. So schloss der Fronttermin September 22 am 22.06.2022 bei 370,50 EUR/t und damit 22,25 EUR/t oder 6 % unter dem Niveau der vergangenen Woche. Damit erreichen die Notierungen den tiefsten Stand seit Anfang April 22. Auch der Folgetermin März 22 verlor binnen fünf Börsentagen 28 EUR/t und schloss am 22.06.2022 bei 358,75 EUR/t. Unter Druck gerieten die Kurse dabei durch den frühen Erntebeginn in Russland, Europa und den Vereinigten Staaten. Somit dürfte sich das globale Angebot saisontypisch vergrößern. Die aus Frankreich gemeldeten Erträge sind dabei jedoch stark von Heterogenität geprägt. Nach jüngsten Angaben kam die Hitzewelle der vergangenen Wochen zu einem Zeitpunkt, zu dem die Entwicklung der Weizenbestände bereits weit fortgeschritten war. Damit dürften die hohen Temperaturen das zu erzielende Ertragspotenzial nicht allzu geschmälert haben. Auch die Angst vor einer wirtschaftlichen Rezession, welche mittelfristig die globale Nachfrage dämpfen würden, belastete die Notierungen. Ein fester Eurokurs übte zusätzlichen Druck aus, da dieser die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Partien auf dem Weltmarkt schmälert. Indes soll Algerien Berichten zufolge etwa 600.000 t Weizen aus optionalen Herkünften gekauft haben. Tunesien veröffentlichte eine Ausschreibung für 75.000 t Weizen und 50.000 t Gerste veröffentlicht. Einen deutlichen Rückgang verzeichnen auch die Pariser Maisnotierungen. Mit 323,50 EUR/t schloss der Fronttermin August 22 am 22.06.2022 rund 11,50 EUR/t unter dem Niveau der vergangenen Woche. Die in Westeuropa einsetzenden Niederschläge und mildere Temperaturen begünstigen die Entwicklung der Maiskulturen und bedingten den Rückgang. (Quelle: AMI)

23.06.2022
Kartoffel: Freundliche Stimmung
Pflanzen

Inzwischen sind Frühkartoffeln aus dem Ausland auf die Vermarkter aufgeteilt. Es wird so gut wie nichts mehr angeboten. Damit beruhigt sich das Marktgeschehen. Es gab sogar schon Anfragen von Packern, nach zusätzlichen Mengen, die aber kaum noch zu beschaffen sind. Deutsche Frühkartoffeln werden verhalten von den erwarteten Ketten geordert. Es gibt aber keinen Angebotsdruck, so dass Preise wie im Vorjahr durchgesetzt werden können, die in der kommenden Woche nur leicht nachgeben werden, so die Ergebnisse der Verhandlungen in der Branche. Die Erwartung einer Überschusssituation mildert sich derzeit aufgrund des Witterungsverlaufs ab. Die Erzeugerschaft wird zuversichtlicher, was die Preisentwicklung betrifft. (Quelle: AMI)

23.06.2022
MARS: Trockenheit schmälert Ertragspotenzial 2022
Pflanzen

Den durchschnittlichen EU-Rapsertrag 2022 veranschlagt der Prognosedienst der EU-Kommission (MARS) im Juni auf 31,2 dt/ha. Damit wurde die Schätzung des Vormonats um 1,6 % nach unten korrigiert. Das Vorjahresniveau von 31,9 dt/ha dürfte nun um 2,4 % verfehlt werden. Gegenüber dem langjährigen Mittel entspricht das dennoch einem voraussichtlichen Anstieg von 1,4 %. Die anhaltende Trockenheit und Hitze in weiten Teilen Europas veranlassten MARS zu der Abwärtskorrektur. Vor allem im Süden und Südwesten beeinträchtigten die ungünstigen Vegetationsbedingungen die Entwicklung der Feldbestände. So werden die Erträge in Frankreich im Schnitt mit 31,9 dt/ha und damit 1 dt/ha unterhalb der Vormonatsprognose avisiert. Gegenüber dem Vorjahr und dem langjährigen Mittel entspricht das einem voraussichtlichen Rückgang von jeweils 4,7 und 2,7 %. Auch in Spanien dürften mit 20,3 dt/ha voraussichtlich 1,5 dt/ha weniger Raps pro Hektar zusammenkommen als bislang erwartet. Gleiches gilt für Ungarn. Einzig die Erträge in Dänemark und Tschechien werden oberhalb der Mai-Prognose gesehen. (Quelle: AMI)

23.06.2022
Unerwartete Liefermengen
Pflanzen

Der Krieg in der Ukraine hat die Exportmöglichkeiten deutlich eingeschränkt, aber nicht alle Produkte kamen deswegen in geringerem Umfang nach Deutschland.

Die Kriegshandlungen in der Ukraine und v.a. die Sperrung der Schwarzmeerhäfen haben das Exportvolumen der Ukraine spürbar limitiert. V.a. die Massegüter verlassen seit Kriegsbeginn nur noch tröpfelnd das Land. Anders die Produkte, die schon in der Vergangenheit eher in überschaubaren Chargen ausgeführt wurden. So erhielt Deutschland direkt aus der Ukraine laut Statistischem Bundesamt von Januar bis April 2022 deutlich mehr GVO-freie Sojabohnen, fast die dreifache Menge, und etwas mehr Sonnenblumenöl (+17%) als im Vorjahreszeitraum. Eingebrochen sind indes die Lieferungen an Raps (-72%) und Mais (-46%). (Quelle: AMI)

22.06.2022
0,2 % der in 2021 geschlachteten Mastschweine nicht zum Verzehr geeignet
Schwein

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im Jahr 2021 von den rund 50,4 Mio. in Deutschland geschlachteten Mastschweinen laut amtlicher Fleischuntersuchung etwa 0,2 % (114.500 Tiere) nicht zum menschlichen Verzehr geeignet. Der Hauptgrund für die Untauglichkeitserklärung waren zu 36,2 % (37.400 Tiere) multiple Abszesse (Eiteransammlungen im Gewebe), gefolgt von organoleptischen Abweichungen (Abweichungen in Geruch, Konsistenz oder Farbe) mit 14,7 % (16.600 Tiere) und Allgemeinerkrankungen mit 12,3 % (12.600 Tiere). Bei den Organbefunden zeigte sich hinsichtlich der Schweine, die an Lungenentzündung litten, ein positiver Trend: im Jahr 2021 lag deren Anteil bei rund 5,4%, in 2020 bei 5,7% und in 2019 bei 6,6%. Bei den Untersuchungen der Leber geschlachteter Mastschweine zeigte sich ein entgegengesetzter Trend: Bei 10,4 % zeigte die Leber einen vorangegangenen Parasitenbefall, während die Tiere mit einer sog. Parasitenleber in den Vorjahren noch Anteile von 9,8 % (2020) und 9,3 % (2019) ausmachten.

22.06.2022
Sachsen erweitert ASP-Restriktionszonen
Schwein

Sachsen hat per Allgemeinverfügung vom 13.06.2022 aufgrund weiterer ASP-Fälle in den Landkreisen Meißen und Bautzen in Nähe der Landesgrenze zu Brandenburg die Restriktionszonen erweitert. Künftig verläuft die Sperrzone II nördlich von Meißen entlang der Elbe bis zur brandenburgischen Landesgrenze und im Norden des Landkreises Bautzen in einem Gebiet zwischen den Gemeinden Kamenz, Schwepnitz und Bernsdorf bis zur Landesgrenze. Eine verstärkte Bejagung auf Schwarzwild in der Sperrzone II wird ausdrücklich angewiesen. Für gesund oder krank erlegte Wildschweine sowie deren Beprobung wird für den Fall der unschädlichen Beseitigung eine Aufwandsentschädigung von 150 Euro gezahlt.

22.06.2022
BMEL legt Verordnungsentwurf zur Krisenbeihilfe vor
Schwein

Das BMEL hat mit dem Entwurf zur „Verordnung zur Gewährung einer außergewöhnlichen Anpassungsbeihilfe für Erzeuger in bestimmten Agrarsektoren“ die Details für die Krisenbeihilfe von 180 Mio. Euro vorgelegt, um die von den Folgen des Ukraine-Krieges besonders betroffenen Betriebe finanziell zu entlasten. Anspruchsberechtigt sollen Betriebe des Freilandgemüsebaus, des Obst- und Weinbaus sowie der Geflügel- und Schweinehaltung sein. Bei Schweine haltenden Betrieben sind vorgesehen 128 Euro je 100 durchschnittlich gehaltenen Mastschweinen, bei Ferkelaufzucht 32 Euro je 100 durchschnittlich gehaltenen Ferkeln und bei Sauenhaltung 99 Euro je durchschnittlich gehaltener Sauen, wobei diese Beihilfe auf max. 15.000 Euro je Unternehmen begrenzt wird. Eine Auszahlung soll bis spätestens 30. September 2022 über die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ohne Antragsverfahren erfolgen und sich nach den Tierzahlen richten, die dort hinterlegt sind. Als Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Hilfe müssen die Betriebe im Jahr 2021 eine Greening-Prämie erhalten haben.

Für Betriebe, die keine Greening-Prämie erhalten haben und sich daher nicht für eine Anpassungsbeihilfe qualifizieren, bereitet das BMEL ein Kleinbeihilfenprogramm vor. Voraussetzung ist auch hier, dass die Betriebe zu einem Sektor gehören, der von den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges besonders betroffen ist.

Den Verordnungsentwurf finden Sie unter

www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Glaeserne-Gesetze/Referentenentwuerfe/vo-agrarerzeugeranpassungsbeihilfenverordnung.pdf?__blob=publicationFile&v=2

17.06.2022
Milchmarkt
Milch und Rind

Mit einer Milchanlieferung von +0,2 % in der 22. KW (im Vgl. zur Vorwoche) wurde die Vorjahreslinie um 0,9 % anhaltend unterschritten. Die Notierungen für abgepackte Butter und Blockbutter nähern sich weiter an, wobei diese für Blockbutter etwas erhöht wurden und für abgepackte Butter im oberen Bereich leichte Rücknahmen zu verzeichnen waren. Auf dem stabilen und ausgeglichenen Käsemarkt mit reger Nachfrage wurden für den Juni weitere Preisanstiege umgesetzt, welche auf dem erhöhten Niveau stabil tendieren. Die Preise auf den Pulvermärkten notieren bei ruhiger Nachfrage stabil bis fester. Für Magermilchpulver besteht eine gute Auftragslage ohne Verkaufsdruck. (AMI, ZMB)