Die neue Web-Anwendung „InKalkTier“ ermöglicht den Vergleich von zukunftsfähigen Tierhaltungsverfahren hinsichtlich Tiergerechtheit, Ammoniak- und Geruchsemissionen sowie Investitionskosten. Entwickelt vom Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL), bietet sie qualitative und quantitative Informationen zu diesen Aspekten. Für rund 130 Haltungsverfahren sind die Tiergerechtheit und für die Bereiche Schweinemast und Milchkuhhaltung zusätzlich Emissionspotenziale und Kosten verfügbar. Bei der Legehennenhaltung werden ebenfalls Tiergerechtheit, Geruchsemissionen und Kosten für einige Verfahren bewertet. „InKalkTier“ liefert aktuelle Einschätzungen und richtet sich an Personen, die Tierhaltung bewerten, etwa für Stallplanungen. Eine Infothek ergänzt die Anwendung mit Informationen zu emissionsmindernden Maßnahmen und den Bewertungsmethoden. Die Anwendung ist unter https://www.ktbl.inkalktier.de kostenfrei zugänglich.
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Aktuelles aus dem Landesverband
19.09.2024
Landvolk begrüßt Härtebeihilfe bei Blauzungenkrankheit Milch und Rind
L P D – Als positives Zeichen bewertet das Landvolk den Beschluss des Vorstandes der Niedersächsischen Tierseuchenkasse, eine Härtebeihilfe für an der Blauzungenkrankheit (BTV-3) verendete, geimpfte Rinder, Schafe und Ziegen zu leisten. „Viele unserer Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter sind unverschuldet in diese Situation geraten und haben neben dem emotional belastenden Tierleid auch teilweise große wirtschaftliche Verluste zu verkraften“, erklärt hierzu Frank Kohlenberg, Vize-Präsident des Landesbauernverbandes und selbst Milchviehhalter im Weserbergland, gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.
Diese enorme Aggressivität der Blauzungenkrankheit durch die Verbreitung durch Gnitzen konnte nicht eingeschätzt werden, stellt Kohlenberg heraus. Gerade zu Beginn des Ausbruchs der Seuche in den Niederlanden verhallten daher die Aufrufe, die Tiere zu impfen. „Erst als die Blauzungenkrankheit Niedersachsen erreicht hatte, zwischenzeitlich enorm Fahrt aufnahm und die Empfehlung ausgesprochen und mehrfach dazu aufgerufen wurde, auch in bereits betroffene Bestände hineinzuimpfen, haben viele Tierhalter in Niedersachsen sich entschieden, ihre Tiere impfen zu lassen“, schildert Kohlenberg die Situation.
„Daher ist die nun beschlossene Härtebeihilfe eine gute Unterstützung für Betriebe mit teilweise immensen Schäden. Da die Härtebeihilfe jedoch allein aus Tierhalterbeiträgen finanziert werden muss, sollten Landesmittel als Zeichen der Anerkennung dieser Schäden bereitgestellt werden“, appelliert Kohlenberg an das Agrarministerium. Um aber die Blauzungenkrankheit aufzuhalten bzw. abzumildern, ist die Impfbereitschaft der Tierhalter nötig, denn die Impfung ist das Einzige, was hilft“, fasst Kohlenberg zusammen und ruft gerade auch aufgrund der noch anhaltend warmen Temperaturen weiterhin zum Impfen auf. „So können die Tiere mit einer Grundimmunisierung ins neue Jahr gehen“, sieht Kohlenberg einen weiteren Vorteil des Impfens gegen die Blauzungenkrankheit.
Die Härtebeihilfe ist für vollständig geimpfte Tiere laut Niedersächsischer Tierseuchenkasse über den regulären Leistungsantrag zu beantragen, wenn die Anzahl der verendeten oder getöteten Rinder für den Bestand so hoch ist, dass sie eine unbillige Härte für den Betrieb darstellt. Die erforderlichen Nachweise zu Blauzungenkrankheit-typischen klinischen Symptomen sowie zur erhöhten Mortalität bei Schafen und Ziegen bzw. über das BTV-3-positive PCR-Ergebnis bei Rindern sind beizufügen. Weitere Infos erhalten betroffene Betriebe unter https://www.ndstsk.de/1233_Blauzungenkrankheit.html. (LPD 72/2024)
18.09.2024
DBV-Veredlungstag am 25. September in Kupferzell: Jetzt noch schnell anmelden! Schwein
Am nächsten Mittwoch, den 25. September, findet in der Carl-Julius-Weber-Halle in Kupferzell der DBV-Veredlungstag statt. Der DBV lädt damit erstmals in die Veredlungsregion in Baden-Württemberg ein. Unter folgendem Link finden Sie Programm und Anmeldung: https://www.bauernverband.de/kalender-veranstaltungen/termin/dbv-veredlungstag-2024
18.09.2024
DBV-Fachausschuss Schweinefleisch Schwein
Am 12. September fand unter der Leitung von Präsident Hubertus Beringmeier die Sitzung des DBV-Fachausschusses Schweinefleisch in Berlin statt. Ein wichtiges Thema war das Update zu aktuellen politischen Entwicklungen, wie dem Tierschutzgesetz. Insbesondere die angedachten Regelungen zum Kupieren der Schwänze, zu Falltieren und auch zur Tierzucht bedürfen nach Ansicht der Mitglieder deutlicher Nachbesserungen. Problematisch wird ferner die aktuell heterogene Umsetzung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes in den Bundesländern gesehen. Auch beim Umgang mit der Afrikanischen Schweinepest wird großer Handlungsbedarf im Bereich der Koordinierung auf Behördenseite bei der Bekämpfung wie auch bei der Genehmigung der einzelnen Stationen Transport, Schlachtung, Zerlegung/Verarbeitung und Lagerung von Schweinen aus Restriktionszonen wie auch bei der Vermarktung der Erzeugnisse gesehen. Zum Schweinemarkt wurde von einer stabilen Marktsituation berichtet. Weitere Themen waren u.a. auch Vereinfachungsmöglichkeiten im QS-System und die auf die Branche zukommenden Nachhaltigkeitsberichtspflichten.
18.09.2024
ITW-Pause-Möglichkeit für mehr Zeit beim Übergang zu den neuen Anforderungen ab 2025 Schwein
Schweinemastbetriebe, die die Kriterien für die Buchtenstrukturierung für Tiere, die ab dem 1. Januar 2025 eingestallt werden, noch nicht einhalten können, haben im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2025 die Möglichkeit, ihre Teilnahme an der ITW zu pausieren. Damit kann z. B. auf Lieferengpässen der Buchtenstrukturierungselemente reagiert werden, ohne die ITW-Teilnahme kündigen zu müssen.
Während der Pausierung müssen die ITW-Anforderungen nicht eingehalten werden. Der Betrieb hat keine ITW-Lieferberechtigung und kann entsprechend auch keine ITW-Tiere vermarkten. Ebenso wird die Auditierung für den Betrieb ausgesetzt.
Die Teilnahme am QS-System wird vom Aussetzen der ITW-Teilnahme nicht beeinflusst. Vor dem Aussetzen der Teilnahme muss – im Gegensatz zu einer Abmeldung und Wiederanmeldung – kein abschließendes Programmaudit durchgeführt werden.
Ferkelaufzuchtbetriebe können ihre Ferkel an pausierende Betriebe als „nämlich“ vermarkten.
Weitere wichtige Details zum Pausieren erhalten Sie in den nächsten Tagen bei Ihrem Bündler.
18.09.2024
ASP-Sperrzonen in Sachsen aufgehoben Schwein
In Sachsen wird die Afrikanische Schweinepest (ASP) zurückgedrängt. Die Landkreise Nordsachsen und Mittelsachsen, die westlich der Autobahn A 13 gelegenen Teile des Landkreises Meißen, und die westlich der B 170 und südlich der B 6 gelegenen Stadtteile Dresdens, sind nun wieder ASP-frei. Die Sperrzone II wurde im Landkreis Meißen gänzlich aufgehoben. Der erste ASP-Fall im Landkreis Meißen war am 13. Oktober 2021 festgestellt worden. Insgesamt gab es 109 ASP-Fälle in diesem Landkreis. Die Sperrzone II erstreckt sich ab sofort nur noch auf den Norden der Landkreise Bautzen und Görlitz und verläuft entlang der Grenze zu Polen im Osten und Süden des Landkreises Görlitz.
13.09.2024
Aktuelle Fristen der TAM-Datenbank Milch und Rind
(DBV) Bis zum 01.10. sollte die betriebliche Kennzahl abgerufen und mit den bundesweiten Kennzahlen (BKZ 1+2) verglichen werden, die im Februar erstmalig vom BVL veröffentlicht wurden. Bei Überschreiten der BKZ 2 muss bspw. ein Maßnahmenplan erstellt und an das zuständige Veterinäramt gesendet werden. Die Kennzahlen finden sich in der TAM-Datenbank im HI-Tier. Weitere Infos hier. Wir machen in diesem Kontext auch auf den kürzlich veröffentlichten Bericht des BfR zum Antibiotikaverbrauch aufmerksam.
13.09.2024
Anliegen des Bauernverbandes zur AMK Milch und Rind
(DBV) Der DBV fordert zur Herbst-Agrarministerkonferenz 2024 Maßnahmen zum Schutz der heimischen Landwirtschaft und zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung, darunter eine Erhöhung des EU-Agrarbudgets im Mehrjährigen Finanzrahmen 2028-2034. Zudem kritisiert Präsident Rukwied die anhaltend hohe Bürokratiebelastung und fordert spürbare Entlastungen für landwirtschaftliche Betriebe.
13.09.2024
Kreisvorsitzendentagung 2024 in Berlin Milch und Rind
(DBV) Kreisvorsitzende aus dem gesamten Bundesgebiet sind der Einladung des DBV gefolgt und haben sich an zwei Tagen in dieser Woche über aktuelle politische Themen sowie die Arbeit des DBV auf Bundes- und EU-Ebene informiert. Dabei sind Themen der Agrarpolitik, Tierhaltung, Umwelt und Nachhaltigkeit sowie Öffentlichkeits- und Verbandsarbeit diskutiert worden. Sowohl eine Aussprache mit DBV-Präsidenten Rukwied als auch Gespräche mit Bundestagsabgeordneten auf dem diesjährigen Grummet-Fest des DBV standen ebenfalls auf dem Programm.