Mi, 26.08.2020
China meldet Fortschritte bei ASP-Impfstoffentwicklung
Info Schwein
(vetion) Die seit Mitte 2018 in China grassierende ASP sorgt für herbe finanzielle Verluste und ansteigende Schweinefleischimporte. Es wird geschätzt, dass bis Ende 2019 bereits 40 bis 45 % des gesamten chinesischen Schweinebestandes getötet werden musste. Das entspricht mehr als 200 Mio. Schweinen. Nun hat das chinesische Landwirtschaftsministerium Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen die ASP gemeldet. Der vom Harbin Veterinary Research Institute entwickelte Versuchsimpfstoff sei zwischen April und Juni dieses Jahres an 3.000 Schweinen in mehreren chinesischen Provinzen klinisch getestet worden. Der Impfstoff wurde dabei an Ferkel und Sauen mit der 10- und 100-fachen der vorgeschlagenen Impfdosen verabreicht. Die Ergebnisse der Studien deuten darauf hin, dass die erhöhte Dosis bei den Tieren eine 80-prozentige Immunantwort auslöste. Die Forscher berichten, dass die geimpften Schweine während des 20-wöchigen Beobachtungszeitraums keine klinischen Auffälligkeiten oder Anzeichen einer Infektion zeigten. Nun müssen weitere valide Tests, aber auch transparente Information und internationaler wissenschaftlicher Austausch zeigen, ob dieser Impfstoff die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen kann.