Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Mi, 16.09.2020

Aktueller Sachstand zum ASP-Geschehen in Brandenburg

Info Schwein

Am Wochenende wurde der Bau des mobilen Schutzzauns im Umkreis von 3 km (Kernzone) um den Kadaverfundort abgeschlossen. Die betroffenen Landkreise Spree-Neiße, Oder-Spree und Dahme-Spreewald haben mittlerweile Tierseuchenallgemeinverfügungen mit Benennung der Restriktionszonen sowie entsprechende Auflagen und Maßnahmen veröffentlicht. Derzeit läuft eine intensive Fallwildsuche rund um den ersten Fundort, um den Ausbreitungsgrad festzustellen. Mittlerweile wurden bereits 4 weitere Kadaver gefunden und ein auffälliges Schwarzwild geschossen. Die Proben wurden im Landeslabor Brandenburg positiv auf ASP getestet. Die Untersuchung durch das nationale Labor (FLI) läuft noch.

Der Viehhandel integriert aktuell in seinen Lieferscheinen folgende Zusatzerklärung: „Hiermit wird bestätigt, dass diese Schlachtschweine nicht aus einem Sperrbezirk, Beobachtungsgebiet, gefährdeten Gebiet (bzw. Kerngebiet) i.S.d. SchwPestV stammen. Mein/Unser Betrieb unterliegt zurzeit keiner amtlichen Sperre.“ Die Zusatzerklärung sollte (z.B. durch Stempeltext/ Aufdruck) auf dem Lieferschein erscheinen (vgl. VDF-Muster-Krisenhandbuch-ASP für Schlachtbetriebe, Punkt 4.3.1 und 4.5). Die Empfehlung dient der Vereinheitlichung des Kauf- und Anlieferungs­prozesses, um dadurch eine effiziente Abwicklung zwischen Lieferant und Schlachtbetrieb sicherzustellen. Hinsichtlich der Märkte erwarten wir von den Beteiligten in allen Stufen, diese Situation nicht auszunutzen und für Preisdruck zu verwenden. Der Preisrückgang Ende vergangener Woche ist aus Sicht des DBV inakzeptabel!

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