Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 18.09.2020

Brotgetreide behauptet Preise, Umsätze überschaubar

Info Pflanze

Die Weizenpreise auf Erzeugerstufe haben sich noch einmal leicht nach oben bewegt, auch wenn am Terminmarkt keine eindeutige Richtung erkennbar ist. Die Umsätze hatten sich kurzzeitig belebt, da sich Erzeuger aus Sorge vor einbrechenden Preisen vorzeitig von Partien getrennt haben. Die nachgelagerte Stufe kauft indes wenig. Mühlen zeigen sich gut gedeckt und fragen spätere Liefertermine kaum nach. Noch besteht kein Druck, längerfristige Kontrakte einzugehen. Im Exportgeschäft lässt sich deutsche Ware noch immer nicht platzieren. In der 36. und 37. KW wurden gerade einmal 1.100 t Weichweizen in Drittländer abgesetzt, Gerste 0 t. Allerdings wurde ein einmaliges Geschäft mit 55.000 t Roggen verzeichnet. Dieser ging in die USA. Das Statistische Bundesamt meldet für Juli 2020 einen 4 % umfangreicheren Export in andere EU-Länder. Während traditionelle Empfangsländer wie die Niederlande und Italien teils deutlich weniger Weichweizen aus Deutschland orderten, floss mit 72.500 t eine Rekordmenge nach Spanien und mit 38.500 t doppelt so viel wie im Vorjahr nach Großbritannien. Insgesamt wurden 274.731 t in die EU verkauft. Damit war im Juli sicherlich noch ein Teil Weichweizen aus der Ernte 2019 verschifft worden. Marktteilnehmer gehen davon aus, dass erst in der zweiten Hälfte des Wirtschaftsjahres wieder umfangreich deutscher Weichweizen am Weltmarkt platziert werden kann.

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