Mi, 23.09.2020
ASP – Früherkennungsprogramm: Teilnahme für viele Betriebe sinnvoll
Info Schwein
In Anbetracht des aktuellen Ausbruchs der ASP in Brandenburg im Grenzgebiet zu Polen ist die Gefahr des Eintrags der ASP nach Niedersachsen sowohl in Hausschweine- als auch Wildschweinebestände weiterhin gegeben.
Das Auftreten von ASP bei Wildschweinen bringt Probleme bei der Verbringung von Hausschweinen aus den eingerichteten „gefährdeten Gebieten“ mit sich. Personelle Engpässe und hohe finanzielle Aufwendungen drohen insbesondere bei der Durchführung der erforderlichen Beprobungen. Diese Erkenntnisse brachte die ASP-Übung im August 2019 der niedersächsischen Arbeitsgruppe Krisenpläne der Wirtschaft zutage. Daraufhin wurde von der Arbeitsgruppe ein ASP-Früherkennungsprogramm gefordert, an dem Schweinehalter seit Anfang 2020 teilnehmen können, um bei Ausbruch der ASP bei Wildschweinen Kosten und Aufwand zu sparen.
In Niedersachsen nehmen mit Stand vom 17.09.2020 bisher nur 46 Betriebe an dem Früherkennungsprogramm teil. Die flächendeckende Teilnahme am Programm ist aufgrund der aktuellen ASP-Situation unbedingt zu begrüßen, allerdings auch betriebsindividuell zu prüfen.