Fr, 25.09.2020
Rückgang des Getreideanbaues
Info Pflanze
Die landwirtschaftliche Nutzfläche hat sich gegenüber Vorjahr etwas verringert. Grund dafür war vor allem die ungünstige Witterung. Gleichzeitig stieg der Bedarf an Futter. Die beiden vorangegangenen Jahre mit dürrebedingten Einbußen ließen die Landwirte auf mehr Anbau von Futterpflanzen umschwenken. Mit 16,6 Mio. ha wurden zur Ernte 2020 rund 67.400 ha weniger bewirtschaftet als 2019, davon rund 41.700 ha weniger Ackerland. Den größten Rückgang gegenüber 2019 verzeichnet der Getreideanbau zur Körnergewinnung. Diese nahm über alle Kulturen um 294.000 ha ab. Demgegenüber wurde Getreide zur Ganzpflanzenernte auf 6.000 ha mehr kultiviert. Insgesamt wuchs der Anbau von Pflanzen zur Grünernte (Getreide, Hülsenfrüchte, Feldgras, Mischkulturen) um 112.400 ha. Der Anbau von Hülsenfrüchten nimmt eine wachsende Stellung im Ackerbau ein, auch als Körnerfrucht. So standen auf 222.800 ha Erbsen, Ackerbohnen, Sojabohnen und Süßlupinen, 27.100 ha mehr als 2019. Demgegenüber nimmt der Anbau Zuckerrüben ab. Mit dem Ende des Außenschutzes durch die Zuckermarktordnung haben sie massiv an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Ihre Anbaufläche schrumpfte um 22.300 ha, das sind immerhin 5,5 %.
