Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

Unsere Tradition: Die Zukunft sichern

Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 09.10.2020

Brotgetreide: Lebhaftes Verkaufsinteresse

Info Pflanze

Ungünstige Aussaatbedingungen in vielen wichtigen Anbauregionen weltweit treiben die Weizenkurse nach oben. Das zeigen vor allem die US-Notierungen, die zuletzt ein 5-Jahreshoch erreichten. Paris zeigt sich etwas moderater, durchbrach aber erstmals seit einem guten Jahr wieder die Linie von 200 EUR/t. Am Kassamarkt führte das gegenüber Vorwoche zu einem Weizenpreisanstieg von 2 %; Roggen legte um 1,3 % zu, Braugerste um 0,6 %. Die Abgabebereitschaft der Erzeuger hat deutlich zugenommen. Während der Handel zügig aufnimmt, zeigen sich die Mühlen weiterhin abwartend, vereinzelt wird etwas für das 1. Quartal 2021 abgeschlossen, aber die Umsätze sind über-schaubar. Auf den Fronttermin an der Terminbörse in Paris wird Brotweizen am deutschen Kassamarkt weiterhin mit Abschlag bewertet. Aber der kräftige Kursanstieg spiegelt sich auch in den Großhandelspreisen wider. So wird Brotweizen franko Hamburg zuletzt mit 198 EUR/t bewertet und damit 5 EUR/t über Vorwochenlinie. Qualitätsweizen verteuerte sich um 4 auf 204 EUR/t. Handelsunternehmen erhoffen sich aufgrund der stark steigenden Preise am Weltmarkt eine zunehmende Konkurrenzfähigkeit für deutsche Partien, doch noch ist davon wenig zu spüren. An den Mühlenstandorten fiel das Plus mit 4 EUR/t etwas verhaltener aus, am Niederrhein wurden 198 EUR/t genannt, franko Westfalen 199 EUR/t.

Der Braugerstenmarkt zeigt sich auf Großhandelsebene so unbeweglich wie auf Erzeugerstufe. Gegenüber sind die genannten Geldkurse mit 198 EUR/t für Lieferungen ab Januar 2021 genauso unverändert wie die 213 EUR/t für Lieferungen Oktober 2021.

‹ zurück