Fr, 13.11.2020
Rapspreise machen Satz nach oben
Infobrief Pflanze
Mit der Unterstützung der sehr festen Terminkurse für Raps in Paris, die zuletzt über 410 EUR/t gestiegen waren, haben auch die Kassapreise in Deutschland bis auf die Erzeugerstufe deutlich zugelegt. Die kräftigen Preisanstiege motivieren die Erzeuger zum Verkauf alterntiger Restmengen, vereinzelt werden auch Abschlüsse ex Ernte 2021 in die Bücher geschrieben. Doch gerade hier warten viele auch die Entwicklung ab und setzen auf weitere Preissteigerungen – schließlich herrscht an sämtlichen Rohstoffmärkten, die für die Rapspreisentwicklung relevant sind, feste Tendenz. Zur Vermarktung von Restmengen haben die Rapserzeuger in Deutschland die hohen Preise hingegen vielfach genutzt. In Regionen, wo die Rapsgeschäfte keine Belebung erfahren haben, ist davon auszugehen, dass die Erzeugerseite nicht einmal mehr Restmengen vorhält und bereits die Preise von über 370 EUR/t in den Vorwochen zum Verkauf genutzt hat.
Die Erzeugerpreise lagen zuletzt bei 380 EUR/t im Bundesdurchschnitt und damit 10 EUR/t über Vorwochenlinie sowie 7 EUR/t über Vorjahreszeitpunkt.