Mi, 28.07.2021
ASP: BMEL fordert verstärkte Kontrollen der Biosicherheit
(BMEL) Aufgrund der ersten ASP-Fälle bei Hausschweinen in Brandenburg tagte vergangene Woche unter Leitung der BMEL-Staatssekretärin Beate Kasch der Zentrale Krisenstab „Tierseuchen“ mit Vertretern von Bund und Ländern sowie dem FLI. Staatssekretärin Kasch unterstrich, dass die Einhaltung und bessere Kontrolle der Biosicherheitsmaßnahmen zur Verhinderung eines ASP-Eintrags in den Hausschweinebestand zwingend erforderlich ist. Dies gelte auch in den Kleinstbetrieben. Die Zuständigkeit liegt bei den Ländern, die von Kasch daher deutlich zu verstärkten Kontrollen aufgefordert werden und ggf. auch Abhilfe zu schaffen.
Auch der DBV hatte regelmäßig auf die strikte Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen hingewiesen.
Darüber hinaus berichtete die Staatssekretärin über die aktuelle Lage hinsichtlich des Exports von Schweinefleisch. Mit den Drittländern, mit denen nach dem Ausbruch der ASP bei Wildschweinen eine Regionalisierung erreicht werden konnte – unter anderem Vietnam, Singapur, Kanada – sollte auf Basis der vereinbarten Zertifizierungsbedingungen der Handel auch bei Fällen von ASP in der Hausschweinpopulation prinzipiell weiterhin möglich sein. Andere Drittländer hatten bereits nach den Fällen von ASP beim Wildschwein deutschlandweite Sperren ausgesprochen. Der Handel innerhalb des EU-Binnenmarkts bleibt weiterhin möglich, da das Regionalisierungsprinzip Anwendung findet.