Fr, 20.08.2021
Weiterer Preisanstieg für Rapssaaten
An der Terminbörse in Paris haben die Kurse am Dienstag neue Höchststände erreicht. Dann ging die Preisrallye im Verlauf des Mittwochs etwas die Puste aus, was vielleicht eine Konsolidierungsphase einleitet. Allerdings verfestigen sich die Einschätzungen einer eher knappen Ernte 2021 weiter. Bei wechselhaftem Wetter kann die Rapsernte in Deutschland in Höhenlagen und Spätdruschgebieten noch immer nicht abgeschlossen werden. Die Rapserträge weisen auch in den zuletzt noch geborgenen Mengen große regionale Unterschiede auf. Eine kurze heiße Phase im Juni, begleitet von einem nicht ausreichenden Wasserangebot, hat beim Raps regional zu Ertragsdepressionen geführt. Die Ölgehalte enttäuschen wohl noch öfter, allerdings stehen auch noch viele Analysen aus. Ernteerwartungen in den USA und Kanada sind bekanntlich nun auch nicht mehr so hoch, was weiterhin an den Börsen eingepreist wird. Dazu gesellt sich die Einschätzung, dass es fortlaufend eine rege Nachfrage geben wird. Die hiesigen Kassapreise für Raps sind mit Unterstützung der Terminmärkte kräftig gestiegen. Trotz des hohen Preisniveaus bleibt es am Kassamarkt für Raps ruhig. Raps wird zum Teil direkt an die Ölmühlen geliefert oder eingelagert. Großteile der Rapsernte sind bereits kontrahiert, freie Ware dürfte entsprechend in der weiteren Entwicklung nicht zu reichlich verfügbar sein. (Quelle: AMI)