Fr, 27.08.2021
Eiermarkt im Sommerloch
(AMI/MEG) In der ersten Augusthälfte 2021 tendierte der Eiermarkt schwach. Erst ab der 33. Kalenderwoche setzte sich eine etwas freundlichere Stimmung durch und die Spotmarktpreise konnten sich leicht erholen. Die Feriensaison führte zu einer schwachen Verbrauchernachfrage. Auch das Interesse der Verarbeiter hielt sich in Grenzen. Der Markt war umfangreich mit Ware versorgt. Insbesondere im Bereich der Bio-Ware, die teils als Verarbeitungsware vermarktet werden musste, wobei höhere Produktionskosten nicht honoriert wurden. Wer zu Spotmarktpreisen Eier verkaufen muss, konnte zuletzt keinen Gewinn verbuchen. Die Bruttomarge (Erlös für Eier minus Kosten für Futter und Bestandserneuerung), lag im Juli 2021 mit minus 1,66 Euro je 100 Eier deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (0,67 Euro je 100 Eier). Neben den Futterkosten hatten die Hennenhalter höhere Ausgaben, z. B. für Energie, Transport und Verpackungsmaterial, zu schultern. Größter Kostenfaktor blieb Futter, welches laut LWK Niedersachsen im Juli 2021 rund 32 % mehr als im Vorjahr kostete.