Do, 07.10.2021
Kartoffeln: Kleine bis knappe Ernte
Eine Anbaureduzierung, vor allem bei Speisekartoffeln, gepaart mit Erträgen, die besonders in Niedersachsen, dem größten Anbaugebiet, unterdurchschnittlich ausfallen, lassen für 2021 erheblich weniger Kartoffeln als im Vorjahr zusammenkommen. Das BMEL geht von 10,6 Mio. t aus, rund 1,0 Mio. t weniger als vor einem Jahr. Damit ist die Kartoffelernte 2021 zwar noch um einiges größer als die Missernte von 2019, nennenswert mehr als im auch knappen Jahr 2019 gibt es aber nicht. Die vorliegenden Daten müssen in zweierlei Hinsicht relativiert werden. Zum einen waren zum Zeitpunkt der Ernteschätzung mit nur 35 % ungewöhnlich wenige Proberodungsergebnisse vorhanden, zum anderen ist die Qualitätssituation eine sehr ungewöhnliche. Es gibt reichlich Knollen, die grün geworden sind. Hohlherzigkeit kommt gebietsweise umfangreich vor und es gibt Probleme mit Fäulen. Es wird weniger netto von der Bruttoernte übrigbleiben als sonst. Das könnte zu Knappheiten führen. (Quelle: AMI)
