Fr, 29.10.2021
Deutschland führt viel weniger Schweine ein
(AMI) – Sowohl im Jahr 2020 als auch im bisherigen Jahresverlauf von 2021 sind die Importe von Ferkeln und Schlachtschweinen nach Deutschland deutlich verringert worden. Die durch Corona eingeschränkten Schlachtkapazitäten und die schwächere Nachfrage nach Schweinefleisch führten bereits im vergangenen Jahr zu einer starken Absenkung des Importbedarfes. Zusätzlich verschärfte sich die Situation ab September 2020 durch das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in unserem Land.
So wurden schon im abgelaufenen Jahr gegenüber dem Vorjahr 11 % weniger Schweine nach Deutschland geliefert. Bei den Schlachtschweinen wird in diesem Jahr eine Halbierung der bezogenen Tiere erwartet. Der größte Teil der importierten Schweine kommt jedoch als Ferkel in deutsche Ställe. Bei den Ferkeleinfuhren dürfte die Reduzierung mit einem Minus von 7 % weniger groß ausfallen. Aktuell bereiten die extrem niedrigen Erlöse für Schlachtschweine und Ferkel den Landwirten große wirtschaftliche Probleme. Dadurch sinkt der Importbedarf und der Strukturwandel wird weiter vorangetrieben.