Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Di, 19.10.2021

EEG-Umlage sinkt deutlich

Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber haben fristgerecht die neue EEG-Umlage für 2022 bekannt gegeben. Sie sinkt von 6,500 auf 3,723 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Es handelt sich dabei um den ersten deutlichen Rückgang der Umlage seit ihrer Einführung. Nach jahrelangem Anstieg hatte es ab 2014 auch immer wieder leichte Senkungen, aber nur im Nachkommabereich, gegeben. Nun sinkt die Umlage erstmals um mehrere Cent.

Wie die Netzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW mitteilten, läge die Umlage bei 4,657 Cent, falls es keinen Bundeszuschuss gäbe, der 2022 bei 3,25 Mrd. € liegt. Die Umlage sinkt daher aufgrund der hohen Marktpreise und eines mit mehr als 4,5 Mrd. € gut gefüllten EEG-Kontos. Für 2022 hatte die Bundesregierung eine Deckelung der Umlage bei 6 Cent beschlossen, von dieser Grenze ist man nun weit entfernt. Auf manche Erzeuger kommt im nächsten Jahr erstmals der Abzugsbetrag für ausgeförderte Anlagen zu. Er beträgt 0,184 Cent/kWh und gilt für über 20-jährige Anlagen, deren Förderung beendet ist und die nicht anderweitig direktvermarktet werden. Damit werden die Vermarktungskosten der Übertragungsnetzbetreiber abgegolten. Die gesenkte EEG-Umlage ist nur ein Bestandteil des Endpreises beim Strom. Daher wird damit gerechnet, dass sie die Stromkosten allenfalls stabilisieren, nicht aber senken wird. Viele Produzenten wie Düngerhersteller mussten in den vergangenen Wochen ihre Produktion wegen hoher Energiekosten senken. (Quelle: AZ)

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