Fr, 15.10.2021
Brotgetreide: Preisrallye am Brotgetreidemarkt geht weiter
Die Preise für Brotweizen oder Roggen sind im Vergleich zum Vorjahr überall in Deutschland erneut gestiegen. Am Kassamarkt ist das Angebot knapp. Eine Hausse bremst bekanntlich die Abgabebereitschaft der Erzeuger, gleichzeitig wird beim Export einiges nachgefragt. Alternativen aus dem russischen Markt fehlen. Von Brotmühlen, also der hiesigen Nachfrageseite, heißt es, dass sie mit Vertragslieferungen noch gut eingedeckt sind und meist nur sporadisch etwas zukaufen. Es gibt aber auch Unternehmen, die nennenswert etwas kaufen müssen. Ein globales Umfeld mit knapper Bedarfsdeckung zieht nicht nur Brotgetreide vom hiesigen Markt ab, sondern es treibt vor allem die Terminmärkte an, die erneut spürbar mit weiteren Aufschlägen reagierten. In Paris wurden mehrwöchige Hochs erreicht. Diese schlagen sich neben den fundamentalen Umständen im Kassageschäft zusätzlich bei der Preisbildung deutlich nieder. Erntemengen und vor allem auch Qualitäten sorgen für ein knappes Angebot an Braugerste. Freie Ware bleibt EU-weit ausgesprochen knapp. (Quelle: AMI)