Do, 02.12.2021
Rapspreise verlassen ihr Hochplateau
Der scharfe Kursverlust in Paris lähmt den Rapsmarkt, der schon vorher nicht von nennenswerten Umsätzen geprägt gewesen war. Während sich Erzeuger im fallenden Markt nun doch wieder verstärkt von Getreidepartien beider Ernten trennen, erfuhr der Rapsmarkt keine Belebung. Ölmühlen halten sich zurück, blicken auch bis ins neue Jahr auf eine gute Deckung, jedenfalls in den Büchern. Mit der anhaltend schlechten Transportsituation sind die Marktteilnehmer mehr beschäftigt als mit dem Ein- und Verkauf. Auf Großhandelsstufe weisen die Rapspreise für Lieferungen ab Januar 22 mit durchschnittlich 671 EUR/t ein Minus von 34 EUR/t gegenüber der Vorwoche auf. Ex Ernte werden mit 535 EUR/t rund 40 EUR/t weniger genannt. Am frühen Mittwochnachmittag scheint in Paris der Abwärtstrend beendet zu sein, die beiden alterntigen Termine Februar und Mai 21 verzeichnen erste grüne Vorzeichen. Die Erzeugerpreise gaben ebenfalls kräftig nach, ohne dass sich damit am Kassamarkt etwas verändert hätte. Verkauft wird wenig und auch bei den Vorkontrakten halten sich die Erzeuger zurück. Sie haben ohnehin bereits einen großen Teil der Ernte vertraglich gebunden. Die Gebote für prompte Ware liegen in dieser Woche im Schnitt bei 651 EUR/t und damit 24,40 EUR/t unter Vorwochenlinie. Raps ex Ernte wird mit 520 EUR/t bewertet und hat damit 32,20 EUR/t verloren. (Quelle: AMI)