Fr, 26.11.2021
Rallye an den Börsen und ruhige Kassamärkte
Unterstützt von der Weizenrallye in Paris und Chicago ging es mit den Weizenpreisen weiter kräftig nach oben. Der Fronttermin in Paris erreichte mit 311,50 EUR/t Rekordniveau. Dabei sind es v.a. Meldungen aus Übersee, die die Kurse treiben, und die lassen sich so zusammenfassen – es ist wenig da, es wird nicht so viel dazukommen wie erwartet, weder mittel- noch längerfristig. Dabei sind es nicht nur die ungünstigen Witterungsbedingungen, die aktuelle Ernten bzw. Aussaat beeinträchtigen, sondern auch die limitierten Transportmöglichkeiten aufgrund hoher Energiepreise und Corona-bedingtem Arbeitskräftemangels. Außerdem verkaufen Erzeuger im Hausse-Markt nur sehr zögerlich. So ist auch das Neugeschäft in Deutschland nach wie vor überschaubar. Höhere Forderungen werden durchweg akzeptiert, denn das Kaufinteresse an qualitativ hochwertigen Partien ist ungebrochen lebhaft, sowohl von den Inlandsverarbeitern als auch für den Export. Erzeuger erhielten in der 47. KW rund 10 EUR/t mehr für prompten Mahlweizen, wobei für Qualitätsweizen Spitzengebote von 307 EUR/t frei Erfasserlager genannt wurden. Brotweizen steht bei 280,50 (255-300) EUR/t, Eliteweizen bei 301 (282-317) EUR/t. Im Vorkontraktgeschäft beschränken sich die Umsätze ebenfalls auf Kleinstmengen. Braugerste legte genau wie Brotroggen (298,00 €/t) ebenfalls erneut zu. Es wird fortgesetzt von wenig Umsatz gesprochen. Auch die Bereitschaft der Erzeuger umfangreiche Vorkontrakte abzuschließen, findet wenig Gefallen. (Quelle: AMI)