Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 14.01.2022

Raps mit neuem Höhenflug

Mit einem Paukenschlag starteten die Rapspreise in das neue Jahr. Nachdem die Marktteilnehmer nun alle wieder an Bord sind und auch in Paris die Feiertage vorüber sind, legten die Rapspreise kräftig zu. Befeuert von steigenden Rohöl-, Sojabohnen und Canola-Notierungen verzeichnete Paris fette Gewinne, die nahezu eins zu eins am Kassamarkt weitergereicht wurden. Seither haben sich die Terminkurse bereits wieder ermäßigt, aber die Erzeugerpreismeldung vom Montag zeigt noch das kräftige Plus von knapp 30 EUR/t gegenüber der Vorwoche. Damit erreichen die Rapspreise frei Erfasserlager im Schnitt ein Niveau von 764,50 EUR/t, wobei allerdings aus einzelnen Regionen auch Spitzenniveaus von über 800 EUR/t verzeichnet worden waren. Zu diesen Preisen wurde sogar wieder etwas Ware aus Erzeugerhand verkauft, obwohl die Vorräte doch spürbar geräumt sind. Da kann auch nur noch von Einzelgeschäften gesprochen werden. Aber getreu dem Motto knappes Gut hört niemals auf, kamen sogar Fuhren von bis zu 400 t zusammen. Auf Großhandelsebene wird es immer schwieriger Raps zu bekommen. Zuletzt wurden vereinzelte Partien von Ölmühlen angeboten, die ihre bereits frühzeitig georderte Ware mit deutlichem Preisgewinn jetzt verkauften und stattdessen Importraps verarbeiten. Auch Vorkontrakte auf die kommende Ernte wurden fester bewertet, verzeichnen mit einem Minus von nahezu 200 EUR/t zur prompten Ware allerdings einen immensen Abschlag. Das ist aber immer noch mehr als die 385 EUR/t, die zum Vorjahreszeitpunkt verzeichnet worden waren. Vom Kursauftrieb für Sojabohnen in Chicago profitieren auch die deutschen Erzeugerpreise. So legten die Gebote frei Erfasserlager um 11,50 auf gut 597 EUR/t zu. Dabei wurden in Bayern Spitzenpreise um 624 EUR/t genannt.

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