Fr, 21.01.2022
Stark unterschiedliche Entwicklung von Preisen für Schlacht- und Nutzvieh in 2021
(AMI) – Im Jahr 2021 entwickelten sich die Erzeugerpreise für Schlacht- und Nutzvieh sehr unterschiedlich. Vor allem Halter von Rindern und Lämmern konnten sich über steigende Preise freuen. Anders ist die Situation bei den Schweinehaltern, die große Preiseinbußen hinnehmen mussten.
So konnten durch die Vermarktung von Kühen der Handelsklasse O3 im Schnitt 24 % höhere Preise erzielt werden als im vergangenen Jahr. Auch die Erlöse für Schlachtkälber und Jungbullen haben sich gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Die größte Preissteigerung gab es bei den schwarzbunten Nutzkälbern, die einen um mehr als 55 % höheren Preis einbrachten. Zu diesem deutlichen Plus kam es wegen des kleinen Angebots an Nutzkälbern und der stets relativ hohen Nachfrage. Neben den Rinderhaltern konnten sich sowohl Schäfer als auch Hähnchenmäster über gestiegene Erzeugerpreise freuen.
Große Einbußen waren hingegen beim Verkauf von Ferkeln festzustellen. Die Erlöse für Ferkel reduzierten sich um gut 30 % im Vergleich zum Vorjahr, was ein wirtschaftliches Arbeiten unmöglich machte. Deutlich zurückgegangen sind auch die Erzeugerpreise für Schweine und Sauen. Dies liegt hauptsächlich an der verhaltenen Nachfrage nach Schweinefleisch. Hinzu kamen eingeschränkte Schlachtkapazitäten wegen der Corona-Pandemie.