Fr, 28.01.2022
Eiermarkt in der Kostenfalle
(AMI/MEG) Mit Sorge blickt die Branche auch Anfang 2022 auf die Entwicklung der Kosten. Seit Jahresbeginn haben sich die Mischfutterpreise erneut erhöht. Auch bei Energie, Verpackungsmaterial und Lohnkosten gab es keine Entspannung. Zudem zogen die Junghennenpreise nach dem endgültigen Verbot des Tötens männlicher Küken an. Erneute Ausbrüche der Aviären Influenza in vielen EU-Ländern führen zu weiteren Sorgenfalten. Die Nachfrage auf der Ladenstufe pendelte nach dem Weihnachtsgeschäft zurück. Schwächer war auch der Absatz an die Gastronomie aufgrund erschwerter Corona-Auflagen. Die verarbeitende Industrie signalisierte stärkeren Bedarf, hielt sich aber noch zurück. Die Packstellenabgabepreise tendierten in der ersten Januarhälfte nach unten. Bereits Mitte des Monats konnten sie sich aber stabilisieren. Trotz zahlreicher Ausstallungen, bzw. Legepausen von Beständen, war das Angebot zunächst reichlich. Bio- und Freilandeier waren in der zweiten Monatshälfte aber wieder etwas knapper vorhanden. Produzenten befürchten, dass es durch die regional verhängte, AI-bedingte Aufstallpflicht im Februar zu einer Verknappung von Freilandeiern kommen könnte.