Mi, 02.02.2022
Lagerbestände zum Jahresende um ein Drittel erhöht
(AMI) – Der deutsche Gefrier- und Kühlhausbestand an Schweinefleisch im Jahr 2021 übertraf die Lagermengen der beiden Vorjahre sehr deutlich. Gegenüber 2020 befand sich gut ein Drittel mehr Schweinefleisch in den Kühlhäusern. Nachdem der Lagerbestand bis zum Juni 2021 auf hohem Niveau relativ stabil war, stiegen die eingelagerten Tonnagen im Juli extrem an. Anschließend sank die Fülle an tiefgekühltem Schweinefleisch, bis sie im November den Stand des Vorjahres erreichte. Im Dezember erhöhte sich die Lagermenge gegenüber dem Vormonat jedoch um 39 % auf 228.000 t. Erneut gewachsen ist auch der Anteil von Schweinefleisch an der gesamten nationalen Einlagerung. Diese betrug im Dezember rund 23 %. Kein anderes Produkt war so umfangreich in den Kühlhäusern zu finden. Auf dem zweiten Platz lag mit knapp 17 % die allgemeine Tiefkühlkost. Die kleiner werdende Nachfrage nach Schweinefleisch und die eingeschränkten Exportmöglichkeiten haben zur Folge, dass vermehrt Fleisch eingelagert werden muss. Eine Änderung der Situation ist wegen des großen Angebots an Schweinefleisch in der EU aktuell nicht absehbar.