Mi, 09.02.2022
Deutschland importiert weniger Schweine
(AMI) – Aufgrund der schwächeren Nachfrage und den begrenzten Exportmöglichkeiten für deutsches Schweinefleisch fällt das Kaufinteresse an Schlachttieren geringer aus. In der Folge ist der Importbedarf bei lebenden Schweinen deutlich zurückgegangen. So wurden im Jahr 2021 insgesamt 11,3 Mio. lebende Schweine (Ferkel, Schlacht- und Zuchtschweine) nach Deutschland eingeführt; das waren im Vergleich zum Vorjahr minus 14 %. Die meisten der eingeführten Tiere sind Ferkel, die überwiegend aus Dänemark und den Niederlanden kommen. Mit minus 57% haben sich die Importe aus Belgien extrem verringert, dabei handelt es sich größtenteils um Schlachtschweine. Hier wirkten sich neben der verhaltenen Nachfrage besonders die durch Corona-Infektionen eingeschränkten Schlachtmöglichkeiten aus. Wie sich die Einfuhren weiter entwickeln, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören die Entwicklung der Schweinefleischnachfrage, die Versorgung mit Schweinefleisch in der EU sowie den Exportmöglichkeiten weltweit. Tendenziell ist von weiter leicht sinkenden Einfuhrzahlen auszugehen.