Fr, 11.02.2022
Gelassenes Abwarten mit Brotgetreideverkäufen
International schwanken die Preise für Brotweizen und hatten zuletzt teils gegenläufige Trends. Während in Europa die Preise noch eher rückläufig waren, befestigen sich die Kurse an den Terminbörsen in Nordamerika. Gegenwind gab es zuletzt nur von der Südhalbkugel, wo Australien nun eine große Weizenernte zugetraut wird. Das hiesige Kassageschäft fiel vor dem Hintergrund der in der EU eher schwachen Preisentwicklung sehr gering aus. Den Landwirten wurden für alterntigen Weizen im Vergleich zur vergangenen Woche teils moderate, teils kräftige Preisrücknahmen vorgesetzt. Aus einigen Regionen Deutschlands heißt es, dass Qualitätsweizen gesucht wird. Nicht nur von hiesigen Mühlen, sondern auch für den Export an den Weltmarkt. Ein niedriger Eurokurs stützt dabei das Preisniveau am heimischen Brotgetreidemarkt. Mühlen signalisieren v.a. Kaufinteresse für Brotweizen und Brotroggen bis Mai 22. Das Angebot an höherwertigem Weizen und Brotroggen ist zurzeit jedoch relativ überschaubar. Am Braugerstenmarkt entwickelten sich die Preise in einigen Fällen erstmals seit langem schwächer. (Quelle: AMI)