Fr, 25.02.2022
Gleichbehandlung von Freiland- und Bioeiern gefordert
Nachdem EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski in der vergangenen Woche den Antrag der Niederlande auf Verlängerung der 16-Wochenfrist für Freilandeier abgelehnt hat, hat der europäische Bauernverband COPA gleiche Regeln für Freiland- und Bioeier gefordert. Die Vermarktungsnormen für Eier müssten an die bestehende gesundheitliche Situation angepasst werden. Die Änderung soll im Einklang mit der EU-ÖkoVO 848/2018 über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung ökologischer/biologischer Erzeugnisse erfolgen, die eine Ausnahme vom Zugang zum freien Handel nach vorübergehenden Beschränkungen, die auf der Grundlage des EU-Rechts auferlegt werden, vorsieht, ohne die Dauer der Maßnahme zu begrenzen.
Copa fordert im gemeinsamen Schreiben an EU-Kommissar Wojciechowski, mit diesem Weg die Freilandhaltung wieder attraktiv zu machen und die Bestimmungen an die aktuelle Realität des Sektors anzupassen, die leider mit dem hohen Krankheitsrisiko und der schwierigen hygienischen Situation verbunden sei. Eine Änderung der Vermarktungsnormen wäre ein wichtiger Schritt zur Sicherung der europäischen Geflügelwirtschaft.