Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 25.02.2022

Terminmarkt reagiert auf Kriegsausbruch

Kurstreibend in Paris ist im Zusammenhang mit der Schwarzmeerkrise am Weizenmarkt vor allem der zu erwartende Nachfrageschub aus Drittländern. So sehen sich bereits Importeure aus dem Nahen Osten, der Türkei und dem Maghreb nach Alternativen um. Das wären die EU, Argentinien und teils die USA. Wer zum Zuge kommt, bestimmen die Gebote, doch aufgrund der enormen Energie- und Frachtkosten könnte die EU mit ihrer geografischen Nähe die Nase vorn haben. Diese unerwartete Nachfrage wird absehbar zu einem deutlichen Abbau der Lagerbestände in den anderen Exportländern führen. Mit einem kräftigen Plus reagiert auch der Rapskurs in Paris auf die Sorgen um Versorgungsengpässe. Am Kassamarkt haben sich bei unveränderten Prämien die Großhandelspreise damit ebenfalls nach oben bewegt und liegen mit einem Plus von 43 EUR/t für alterntige Liefertermine deutlich über Vorwochenlinie. Das konnte allerdings kein Kaufinteresse mobilisieren. Noch fehlt es dem Markt Impulsen aus dem Biodieselsektor. Dort haben die Preise noch nicht zugelegt, da der Angebotsüberschuss der Befeuerung vom Energiemarkt Paroli bietet. Für weiteren Auftrieb bei den Preisen dürften aber die immer deutlicher reduzierten Ertragsprogosen bei der südamerikanischen Sojaernte sorgen. Und da Russland und die Ukraine für zusammen 80 % der Exporte bei Sonnenblumenöl verantwortlich sind, dürfte auch dies die Rapspreise treiben.(Quelle: AMI / Reuters)

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