Mi, 02.03.2022
Schweine- und Ferkelmarkt in Europa belebt
(AMI) Sowohl in Deutschland als auch in anderen EU-Ländern verläuft aktuell der Handel mit Schlachtschweinen viel zügiger als noch in den vergangenen Wochen. Das rückläufige Angebot ließ sich bei den Schlachtbetrieben gut absetzen, so dass steigende Preise zu beobachten sind. Diese Tendenz macht sich in dieser Woche am deutschen Schlachtschweinemarkt sehr bemerkbar, der sich komplett gedreht hat. Flächendeckend wird das Angebot als klein beschrieben, die Nachfrage von Seiten der Schlachtindustrie ist flott. Entsprechend kann der Bedarf häufig kaum gedeckt werden. Die Folge ist ein sehr deutlicher Anstieg der Preisempfehlung. Nachdem sich die ersten Anstiege des Schlachtschweinepreises im Fleischhandel kaum weiterreichen ließen, werden inzwischen fast durchweg höhere Teilstückpreise gemeldet. Allerdings bleiben die Aufschläge hinter denen vom Schlachtviehmarkt zurück. Zudem scheint sich auch der Absatz kaum zu beleben, die vorhandenen Mengen sind nach wie vor problemlos ausreichend. Entsprechend hoffen die meisten Marktteilnehmer noch immer auf flottere Geschäfte in den kommenden Wochen.
Auch der europäische Handel mit Ferkeln hat sich deutlich belebt. Den durchschnittlichen bis kleinen Angebotsmengen steht meist eine rege Nachfrage gegenüber. Daher sind in den meisten EU-Ländern steigende Preisentwicklungen zu beobachten. Zuletzt wurde über unveränderte Preise in Dänemark und steigende Tendenzen in den Niederlanden, Belgien sowie Italien berichtet. Impulse für diese Entwicklung liefern die Schlachtschweinemärkte, an denen eine deutliche Belebung festzustellen ist. Dies wirkt sich auch auf den Ferkelhandel aus und hat Preisanhebungen zur Folge.