Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Mo, 21.03.2022

PV-Ausbau mit gezielten Maßnahmen steuern

In seiner Stellungnahme zum aktuellen Referentenentwurf des EEG fordert der DBV einen Ausbau der Photovoltaik vorrangig auf Dächern, Gewerbe- und Sonderbauten sowie Konversionsflächen. Hindernisse beim Eigenverbrauch und bei der Nahstromversorgung müssen abgebaut, Speicherlösungen unterstützt werden. Der DBV fordert weiterhin, den Verlust von landwirtschaftlichen Flächen für die Sicherung einer nachhaltigen Ernährung so weit wie möglich zu vermeiden. Künftig sollen die Länder regionale Eignungs- bzw. Vorranggebiete für PV-Freiflächenanlagen festlegen. Sie müssen dabei agrarstrukturelle Belange beachten, d. h. die Einschränkungen der aktiven Landwirtschaft sind zu minimieren und es sind vorrangig ertragsschwache Standorte zu verwenden. Auch dürfen landwirtschaftliche Flächen nur unter eng begrenzten Bedingungen für PV-Freiflächenanlagen genutzt werden. Hier muss eine regionale Differenzierung bzw. Abwägung örtlicher agrarstruktureller Belange erfolgen. So ist Bürgerenergieprojekten Vorrang zu geben und die Größengrenze von 20 MW bei PV-Freiflächenanlagen im EEG für eine regionale Streuung der Projekte beizubehalten. Dafür sollte auch ein Mindestabstand zur nächsten PV-Freiflächenanlage festgelegt werden. Eine PV-Nutzung von wiedervernässten Moorstandorten ist unter bestimmten Bedingungen akzeptabel. Dabei müssen jedoch agrarstrukturelle Belange der ansässigen Landwirte beachtet werden. Vor allem die Futterversorgung der Viehhaltung darf dabei nicht aus dem Blick geraten.

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