Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 01.04.2022

„Notruf“: Erzeuger fordern mehr Geld für Geflügelfleisch

(NOZ) Die Preise für Futter hätten sich im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine verdoppelt, die für Gas fast verdreifacht, sagte Ripke dem NDR in Niedersachsen. Wenn die Erzeuger nicht höhere Preise erhielten, dann würden viele künftig ihre Ställe leer stehen lassen – und das würde sich dann in den Supermarktregalen bemerkbar machen. Zuerst hatte die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) über das Thema berichtet. Der Zeitung sagte Ripke: „Das ist kein Weckruf mehr, sondern eher ein Notruf der Erzeuger an Handel, Verbraucher und Politik.“

Zwar ist der Verbraucherpreisindex für frisches Geflügelfleisch in Deutschland seit Dezember 2020 fast kontinuierlich gestiegen – von 104,5 auf 119 im Februar dieses Jahres. Doch die gravierenden Anstiege der Kosten für Futter und Energie könnten dadurch nicht ausgeglichen werden, sagte Ripke. Die Verbraucherpreissteigerung decke das nicht ab – auch deshalb nicht, weil sie nicht direkt beim Erzeuger ankomme. Am Ende sei der Handel gefragt, der den Landwirten mehr zahlen müsse – und auch die Verbraucherinnen und Verbraucher, die etwas mehr Geld für Geflügelfleisch ausgeben müssten, sagte Ripke. Der NOZ sagte er, die Erzeugerinnen und Erzeuger müssten für ein Kilogramm Putenfleisch statt aktuell 1,50 Euro 2,10 Euro erhalten und für Hähnchen anstatt derzeit 1 Euro pro Kilogramm Fleisch 1,55 Euro.

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