Fr, 06.05.2022
Pommes-Kartoffel-Export auf Rekordkurs
Frankreichs Konsumkartoffelexporte waren auch zum Jahresanfang unvermindert lebhaft. Seit Beginn der Ernte verließen bis Ende Februar bereits 1,2 Mio. t das Land, 100.000 bis 260.000 t mehr als in den Vorjahren. Es spiegelt sich in den Daten der große Bedarf Osteuropas wider. Dorthin flossen nach 44.000 t im Vorjahr diese Saison bereits 156.000 t. Mengenmäßig wichtigste Destination bleibt aber inzwischen Belgien, das 356.000 t aufnahm und Spanien (331.000 t) erstmals auf Platz zwei verdrängte. Belgier brauchen immer mehr Pommes-Kartoffeln, und Spanier wollen eher regionale Ware anbieten. Wegen der kleinen Vorjahresernte klappte Letztgenanntes aber diese Saison nicht so gut; das importierte Quantum aus Frankreich ist gut durchschnittlich. Genau wie Osteuropäer haben auch Griechen einen großen Importbedarf und orderten bislang 41.000 t. Deutsche und Niederländer orderten auch nennenswert mehr als im Vorjahr, neben Spanien reduzierten auch Portugiesen den Import. Insgesamt befindet sich die Kartoffelverarbeitung auf einer Rekordhöhe. Im Jahr 2021 nutzten die Hersteller von Nahrungsprodukten so viele Kartoffeln wie noch nie. (Quelle: AMI)