Fr, 06.05.2022
China halbiert die Einfuhren an Schweinefleisch
(AMI) – Im ersten Quartal dieses Jahres importierte China deutlich weniger Schweinefleisch. Im Vergleich mit den ersten drei Monaten von 2021 reduzierten sich die Einfuhren um 54 %. In den vergangenen Jahren hatte China einen stark erhöhten Importbedarf durch große Einbußen bei der heimischen Produktion durch die sich ausweitende Afrikanische Schweinepest.
Seit 2021 erholen sich die Schweinebestände dort wieder und entsprechend werden die Lieferungen aus anderen Ländern wieder zurückgefahren. Zusätzlich sind die Preise für Schweinefleisch in China deutlich gesunken, dadurch sind die Exporte von Schweinefleisch in das Land der Mitte wirtschaftlich weniger interessant. Von Januar bis März dieses Jahres war Spanien mit einem Anteil von 28 % mit Abstand der wichtigste Zulieferer für Schweinefleisch nach China.
Bei den Einfuhren fällt auf, dass die Importe von frischem und gefrorenem Fleisch sehr viel stärker gesunken sind als die von Nebenprodukten. Da in China die Eigenproduktion wieder ausgeweitet hat, ist im Laufe dieses Jahres mit Rückgängen der Einfuhren von Schweinefleisch zu rechnen. Unsicherheit in die Prognose bringt die Corona-Pandemie, welche das Marktgeschehen stört und Lieferketten behindert.