Do, 12.05.2022
FAO-Getreidepreisindex marginal unter Vormonatsniveau
Den deutlichsten Rückgang verzeichneten dabei die Maispreise, während die Forderungen für Gerste, Weizen und Reis gegenüber Vormonat anstiegen. Der FAO-Getreidepreisindex lag im April bei durchschnittlich 169,5 Punkten und damit 0,7 Punkte oder 0,4 % unterhalb des im März erreichten Rekordniveaus. Nachdem die internationalen Preise für Grobgetreide im März auf einen Höchstwert gestiegen waren, fielen sie im April um 1,8 %. Insbesondere die Maispreise verloren gegenüber Vormonat mit rund 3 % deutlich. Ausschlaggebend dafür waren die laufenden Ernten in Argentinien und Brasilien, welche dazu beitrugen, den Druck auf die Märkte zu verringern. Die Weltmarktpreise für Sorghum gingen im April ebenfalls um 0,4 % zurück, während das knappe Angebot die Gerstenpreise um 2,5 % nach oben trieb. Die internationalen Weizenpreise stiegen im April leicht an, wenn auch nur um 0,2 %. Die anhaltende Blockade von Häfen in der Ukraine und die Besorgnis über die Vegetationsbedingungen in den Vereinigten Staaten von Amerika hielten die Preise hoch. Der Anstieg wurde jedoch durch größere Lieferungen aus Indien, unerwartet hohe Exporte aus der Russischen Föderation und eine leicht rückläufige weltweite Nachfrage gedämpft. Die internationalen Reispreise stiegen im April um 2,3 % gegenüber Vormonat. Gestützt wurden die Forderungen dabei durch eine lebhafte Nachfrage asiatischer Exporteure, Käufe aus dem Nahen Osten und China sowie witterungsbedingten Rückschlägen in den USA. (Quelle: AMI)