Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 20.05.2022

Rindermarkt: Deutschland importiert viel weniger Rindfleisch

(AMI) Im Vergleich zum Vorjahr sind die deutschen Einfuhren von Rindfleisch im ersten Quartal stark gesunken. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurden die eingeführten Mengen von Januar bis März 2022 um 18,4 % verringert. Bei den Lieferungen aus anderen EU-Ländern sind größere meist zweistellige Abnahmeraten zu beobachten. Besonders bei den wichtigsten Zulieferländern wie den Niederlanden und Polen sowie Österreich sind größere Reduzierungen von teils mehr als einem Viertel zu beobachten. Dennoch bleiben die Niederlande mit einem Anteil von über 25 % der größte Zulieferer für Rindfleisch nach Deutschland.

Völlig anders sieht es dagegen bei den Einfuhren aus Drittländern aus. Diese werden hauptsächlich für die Gastronomie benötigt und waren im Vorjahr durch die teilweise Schließung im Außer-Haus-Verzehr durch die Pandemie sehr gering. Aufgrund der Lockerungen ist nun die Nachfrage wieder gestiegen und die Importe aus Ländern außerhalb der EU werden ausgeweitet.

Zusätzlich zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie dürfte der zwischenzeitlich sehr hohe Rindfleischpreis auf das Kaufinteresse begrenzend wirken. Der Verbraucher weicht zum Teil auf günstigere Fleischarten aus oder reduziert die konsumierte Menge. 

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