Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Do, 02.06.2022

Zuckerverbrauch steigt auf Rekordniveau

Seit Februar diesen Jahres zeigen die Kurse für Roh- und Weißzucker eine Aufwärtstendenz, lediglich der Preis für Weißzucker am Weltmarkt ging im April zurück. Allerdings sind die Preise auch noch nicht auf dem Niveau, auf dem sie vor dem Wegfall der Quotenregelung im Jahr 2017 waren. Im April lag der Preis für Weißzucker am Weltmarkt damit bei 514,00 USD/t, für EU-Weißzucker lag der Preis im März bei 443,00 EUR/t und der Weltmarktpreis für Rohzucker lag bei im April bei 434,00 USD/t. Anhand der Ernte- und Betriebsberichterstattung über Feldfrüchte und Grünland und deren erster Schätzungen zur Flächenentwicklung im April zeigte sich, dass die Anbaufläche in Deutschland mit knapp 400.000 ha für das Zuckerwirtschaftsjahr 2022/23 recht konstant bleibt. Für die Kampagne 2021/22 veröffentlichte die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker, dass die Rübenanlieferungen um gut 14,4 % stiegen und die Anbaufläche wurde um knapp 4.500 ha ausgeweitet. Daraus ergibt sich, dass der Ertrag von 73,3 t/ha in der Kampagne 2020/21 auf 82,4 t/ha in der Vergangenen gestiegen ist. Alles in allem fiel die Kampagne merklich besser aus als die zuvor, nur der Zuckergehalt sank im Durchschnitt um 0,32 %. Aus Frankreich wurde ebenfalls berichtet, dass die Zuckerrüben- und Zuckerproduktion deutlich zulegte und auch die Erträge im Jahresvergleich höher waren. Das ermöglicht eine schnellere Erholung der durch die begrenzte Verfügbarkeit im Zuckerwirtschaftsjahr 2020/21 eingebrochenen Exportmengen. Das USDA schätzt, dass die weltweite Zuckerproduktion um etwa 1,7 Mio. t auf 182,9 Mio. t steigen wird. Die höhere Produktion in Brasilien, China und Russland können voraussichtlich den verringerten Anbau in Indien und der Ukraine mehr als ausgleichen. Der Verbrauch wird aller Wahrscheinlichkeit nach auf ein Rekordniveau steigen, da die Märkte in China, Indien, Indonesien und Russland ein deutliches Wachstum verzeichnen. Laut USDA werden die Exportmengen sinken, da der rückläufige Anbau in Indien die Exportraten aus Brasilien und Thailand deutlich reduziert. China soll laut USDA-Berichten weniger importieren und dafür die eigenen Bestände abbauen. In Thailand sollen die Bestände durch Exporte angesichts der hohen weltweiten Nachfrage abgebaut werden.

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