Do, 23.06.2022
MARS: Trockenheit schmälert Ertragspotenzial 2022
Den durchschnittlichen EU-Rapsertrag 2022 veranschlagt der Prognosedienst der EU-Kommission (MARS) im Juni auf 31,2 dt/ha. Damit wurde die Schätzung des Vormonats um 1,6 % nach unten korrigiert. Das Vorjahresniveau von 31,9 dt/ha dürfte nun um 2,4 % verfehlt werden. Gegenüber dem langjährigen Mittel entspricht das dennoch einem voraussichtlichen Anstieg von 1,4 %. Die anhaltende Trockenheit und Hitze in weiten Teilen Europas veranlassten MARS zu der Abwärtskorrektur. Vor allem im Süden und Südwesten beeinträchtigten die ungünstigen Vegetationsbedingungen die Entwicklung der Feldbestände. So werden die Erträge in Frankreich im Schnitt mit 31,9 dt/ha und damit 1 dt/ha unterhalb der Vormonatsprognose avisiert. Gegenüber dem Vorjahr und dem langjährigen Mittel entspricht das einem voraussichtlichen Rückgang von jeweils 4,7 und 2,7 %. Auch in Spanien dürften mit 20,3 dt/ha voraussichtlich 1,5 dt/ha weniger Raps pro Hektar zusammenkommen als bislang erwartet. Gleiches gilt für Ungarn. Einzig die Erträge in Dänemark und Tschechien werden oberhalb der Mai-Prognose gesehen. (Quelle: AMI)