Fr, 13.01.2023
Deutscher Kartoffelmarkt erwacht
(AMI) Getrieben durch Sonderangebotsaktionen ist die Nachfrage nach Speisekartoffeln zuletzt gestiegen. Das Angebot ist dabei weiterhin bedarfsdeckend und die Preise vorerst unverändert.
Wie üblich startet das neue Jahr mit reichlich Werbeanstößen im LEH für Speisekartoffeln – auch in Bio-Qualität. Bei den großen Filialisten gibt es diese Woche sogar noch leicht günstigere Einkaufsmöglichkeiten als in der Vorwoche. Von Kartoffelabpackern heißt es, dass der Absatz nach einer eher sehr ruhigen Vorwoche nun meistens doch wieder spürbar angezogen hat. Auch sei zu spüren, dass günstigeren Packungen gegenüber Premiumangeboten öfter als sonst der Vorzug beim Einkauf gegeben wird.
Die Nachfrage der Ketten kann problemlos bedient werden. Dabei kommen im Norden weiterhin Kartoffeln aus dem Flächenlager zum Einsatz, im Westen und anderen Regionen ist es mehr Kistenware und im Südwesten, wo die Ernte 2022 besonders unter Hitze und Dürre gelitten hat, werden längst auch Kühlhäuser geöffnet. Die Preise sind entsprechend regional sehr unterschiedlich, haben sich in jüngster Zeit aber nicht verändert. Solange die aktuellen Quellen weiterhin sprudeln, wird sich daran auch weiterhin nichts ändern.
Anders als sonst ist ein früherer Einsatz von Lagerkartoffeln aus Frankreich im Südwesten des Landes zu erkennen. Das dürfte der kleineren Ernte und teils schwierigen Qualitäten geschuldet sein. Vermutlich bleibt diese Entwicklung allerdings eine Besonderheit des Südwestens, überall sonst sehen Befragte die Vorräte gut ausreichend, um die Sortimente des LEHs wie in den Vorjahren zu gestalten.
