Fr, 13.01.2023
Getreidemarkt Deutschland: Preise rutschen ab
(AMI) – Angesichts schwacher Weizenkurse in Paris geben auch die Kassapreise merklich nach. Vor diesem Hintergrund kommt die Abgabebereitschaft der Erzeuger vollständig zum Erliegen.
Die Handelstätigkeit läuft auch in der zweiten Berichtswoche auf Sparflamme. Mit den rückläufigen Kassapreisen ist jegliche Abgabebereitschaft der Erzeuger erloschen. Auch die Nachfrage der Mühlen bleibt verhalten, vorerst scheint der Bedarf gedeckt zu sein. Bei mangelndem Neugeschäft reduzieren sich die Umsätze auf ein Minimum, lediglich bestehende Kontrakte werden bedient. In den vergangenen Wochen hat es sehr viel geregnet. Zumindest die oberen Bodenschichten sind gut mit Wasser versorgt. Somit sind derzeit für den Vegetationsbeginn gute Startbedingungen gegeben.
Im Zuge rückläufiger Notierungen in Paris wurden auch die Gebote für Brotweizen auf Erzeugerstufe nach unten korrigiert. So werden für Brotweizen im Bundesdurchschnitt rund 284,10 (250-309,50) EUR/t verlangt und damit 10,30 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Für Qualitätsweizen wurden mit 302 (250-325) EUR/t durchschnittlich 12,80 EUR/t mehr verlangt. Brotroggen wird für 243,90 (215-285) EUR/t offeriert und vergünstigt sich damit um 9 EUR/t. Für Braugerste werden mit 329,40 (300-365) EUR/t rund 8,30 EUR/t weniger genannt.
