Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 10.02.2023

Rindermarkt: Verringerung der deutschen Rinderschlachtungen

(AMI) Die Anzahl der in Deutschland geschlachteten Rinder ist im Jahr 2022 deutlich zurückgegangen. Etwa 3,0 Mio. Rinder oder 7,8 % weniger wurden in der genannten Zeit der Fleischerzeugung zugeführt.

Im Verlauf des Jahres wurden die Schlachtzahlen von 2021 mit Ausnahme des Monat Mai unterschritten. Der Höchstwert des Jahres 2022 lag im November bei 303.000 geschlachteten Rindern. Noch deutlicher als die Zahl der geschlachteten Tiere ist die produzierte Fleischmenge zurückgegangen. Diese lag bei knapp 992.000 t und somit rund 8,2 % unter der erzeugten Menge 2021. Dies deutet auf gesunkene Schlachtgewichte hin, die pro Rind im Durchschnitt um 1,3 kg geringer ausfielen. Am größten ist die Differenz der Abnahme der erzeugten Fleischmenge und der geschlachteten Rinder bei Kühen und Färsen.

Mit einer Schlachtzahl von gut 1,0 Mio. Tieren handelte es sich bei einem Drittel der geschlachteten Rinder um Kühe. Bei dieser Kategorie nahmen die Schlachtungen besonders deutlich ab. Der Grund dafür liegt unter anderem in den vergleichsweise hohen Milcherzeugerpreisen des vergangenen Jahres. Diese veranlassten zahlreiche Landwirte dazu, die Kühe nicht zur Schlachtung zu geben, um mehr Milch erzeugen zu können.

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