Fr, 10.02.2023
Globale Weizenernte auf Rekordhöhe prognostiziert
(AMI) Während mehr Weizen in Australien und Russland die globale Produktionsschätzung sprunghaft anheben, wird bei der globalen Maisernteprognose der Rotstift angesetzt.
Das FAO-Agrarmarktinformationssystem AMIS erhöhte in seiner aktuellen Prognose von Anfang Februar 23 die weltweite Weizenernte 2022/23 gegenüber vorangegangener Schätzung im Dezember um 12,6 auf 793,7 Mio. t und pendelt sich damit zwischen dem USDA und dem IGC ein. Die Erhöhung erfolgte aufgrund der größeren Ernte in Australien und dem Plus in der russischen Produktion. Gegenüber Vorjahr ist das ein Plus von 2 %. Gleichzeitig erhöhte AMIS seine Verbrauchsschätzung um 2,9 auf 77,6 Mio. t aufgrund zunehmender Nachfrage in China und der EU zur Fütterung. Die Endbestände wurden gegenüber Dezember um 5,3 auf 305,4 Mio. t angehoben. Der größte Teil des Anstiegs entfiel auf Australien und Russland. Gleichzeitig wurden die Bestände in Kanada verringert. Weltweit lagern damit Ende 2022/23 rund 4 % mehr als im vorangegangenen Wirtschaftsjahr.
Demgegenüber reduzierte AMIS seine Prognose für die globale Maiserzeugung 2022/23 um 7,6 auf 1.156 Mio. t. Gründe waren die reduzierten Maisernteschätzungen für die USA, Russland und die EU. Gegenüber Vorjahr ist das ein Minus von 4,6 %. Etwas weniger deutlich wurde die Verbrauchsprognose gekürzt. Mit 1.184,4 Mio. t liegt diese aktuell 1,3 Mio. t unter der vorangegangenen, was auf die bedeutende Kürzung für Vietnam zurückgeht. Gegenüber Vorjahr ist das ein Minus von 1,2 %. Da der Verbrauch größer ist als die Erzeugung, geht der globale Endbestand zurück. Die Prognose liegt bei 283,5 Mio. t, was 2,5 Mio. t weniger sind als noch im Dezember prognostiziert und 25 % weniger als 2021/22.
