Fr, 17.02.2023
Regionaler Marktkommentar
Die hiesigen Märkte sind weiter von wenig Aktivität und ruhiger Handelslage geprägt. Teilnehmer am Getreidemarkt bleiben trotz fester werdender Stimmung an den Warenterminbörsen weiter in abwartender Haltung. Es bleibt abzuwarten, ob es bald zu einer Trendwende kommt. Die Erzeugerpreise frei Erfasserlager wurden inzwischen wieder etwas erhöht. Die Impulse dafür gaben positive Tendenzen der Weizenkontrakte in Paris und Chicago. US-Weizen wurde unterdessen auf dem höchsten Stand seit Anfang Januar gehandelt. Die Sorgen, dass der Getreidekorridor für die Lieferungen aus den ukrainischen Häfen nicht über den März hinaus offen gehalten werden könnte, wurden zuletzt von kritischen Aussagen aus Kreisen der russischen Regierung befeuert. Am Speisekartoffelmarkt bleibt es indes ruhig. Im Vergleich zu den Vorwochen sind kaum Impulse wahrzunehmen. Der stetigen Nachfrage steht ein ausreichendes Angebot gegenüber. Im Veredelungssektor bleibt die Stimmung vorerst freundlich und es werden vorrangig Chipskartoffeln gefragt, da hier das Angebot der speziellen Sorten eher gering ausfällt. Die Tendenz am Ölsaatenmarkt war in den vergangenen Tagen trotz der niedrigen Preise für Öle etwas fester. Der Blick geht hier weiter gen Südamerika, wo in Brasilien eine rekordverdächtige Sojaernte erwartet wird und die Erträge in Argentinien witterungsbedingt einzubrechen drohen. Folgende Sojaschrotnotierungen mit Kontrakt-Hochs an der US-Börse konnten schließlich auch hiesige Rapspreise unterstützen.