Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 17.02.2023

Rapsöl rutscht im Großhandel auf 20-Monatstief

(AMI) Am Markt für Pflanzenöle geht es abwärts. So geben sowohl die Forderungen für Raps- und Sojaöl als auch für Palmöl teils deutlich nach. Einzig Sonnenblumenöl kann sich im Preis befestigen.

Die Forderungen für Rapsöl änderten in der laufenden Handelswoche erneut die Richtung und gaben nach. Mit 1.065 EUR/t werden für prompte Partien fob deutscher Mühle aktuell 20 EUR/t weniger verlangt als noch in der Woche zuvor. Damit wird das Vorjahresniveau nicht nur um knapp 29 % verfehlt, die Forderungen erreichen gleichzeitig auch den tiefsten Stand seit Ende Juni 21. Die Richtung wurde von der verhaltenen Nachfrage vorgegeben. Marktteilnehmer konnten bereits im vergangenen Jahr ihren Bedarf weitestgehend decken, weshalb die Umsätze auch weiterhin gering bleiben. Rückläufige Kosten für Energieträger übten zusätzlichen Druck aus. Demgegenüber konnten Partien fob Niederlande zur Lieferung im Februar etwas zulegen und folgten damit den zuletzt etwas festeren Notierungen an der Pariser Börse, nachdem Russland drohte, das Exportabkommen im März nicht zu verlängern. Mit 1.090 EUR/t werden hier rund 5 EUR/t mehr genannt als noch in der Woche zuvor.

Einen deutlichen Preisrückgang verzeichnen die Forderungen für Sojaöl. So werden Partien zur Lieferung ab Februar fob deutscher Mühle mit 1.100 EUR/t rund 55 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche offeriert. Gleiches gilt für Partien fob Niederlande zur Lieferung ab März, welche sich um 45 auf 1.110 EUR/t vergünstigen. Indes konnten die Forderungen für Palmöl ihr Vorwochenniveau nicht halten und gaben nach. Damit widersetzt sich die Preisbewegung den jüngsten Entwicklungen an der Börse in Kuala Lumpur, nachdem die Palmölnotierungen zuletzt im Zuge einer lebhaften Nachfrage merklich zulegten. So werden aktuell umgerechnet 933 EUR/t für prompte Partien cif Rotterdam verlangt und damit 8 EUR/t weniger als noch in der Woche zuvor. Einzig die Preise für Sonnenblumenöl können auf Wochensicht zulegen. Mit umgerechnet 1.096 EUR/t verteuern sich prompte Partien fob ARAG um rund 11 EUR/t.

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