Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 17.02.2023

Steigendes Verkaufsinteresse bei Futtergetreide

(AMI) Aufgrund festerer Getreidepreise steigt auch das Verkaufsinteresse der Futtergetreide-Erzeuger. Der regen Verkaufslust steht jedoch eine geringe Nachfrage gegenüber. Die volatilen Preise im Sog der Terminmarktnotierungen sowie versorgte Futtermittelhersteller sind Gründe dafür.

Im Aufwind steigender Getreidenotierungen an den Terminmärkten tendierten auch die deutschen Futtergetreidepreise frei Erfasserlager wieder fester. Die internationalen Geschehnisse wirken sich auch auf den heimischen Futtergetreidemarkt aus. Russlands Drohung, das Abkommen über die sichere Handelspassage über das Schwarze Meer im März 23 nicht zu verlängern, löste erneute Unsicherheit bei den Marktteilnehmern aus. Diese fragile Situation lässt derzeit kaum eine eindeutige Richtung der Getreidepreise finden. Die steigenden Forderungen lösten regional ein größeres Verkaufsinteresse der Landwirte aus. Insbesondere für die Ernte 22, hier muss im Schnitt noch rund ein Fünftel verkauft werden, vereinzelt aber auch schon vermehrt Vorkontrakte der kommenden Saison. Dem regen Verkaufsinteresse steht allerdings eine mangelnde Nachfrage gegenüber. Zum einen sind Futtermittelhersteller weiterhin für das erste Quartal ausreichend mit Ware gedeckt, zum anderen schreckt das volatile Preisgeschehen viele Abnehmer von Käufen ab. Diese warten lieber die weitere Preisentwicklung ab. So kommt es lediglich vereinzelt zu Abschlüssen, falls noch vorderer, dringender Bedarf gedeckt werden muss.
Futtergerste frei Erfasserlager verteuert sich auf Wochensicht um knapp 6 auf 237 (218-259) EUR/t, während für Futterweizen mit 264 (250-285) EUR/t rund 7 EUR/t mehr verlangt werden. Körnermais wird mit 275 (245-292) EUR/t für 6 EUR/t mehr offeriert.

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