Mi, 22.02.2023
ASP breitet sich in Brandenburg aus
(rbb24) Die ASP breitet sich in Brandenburg vom Spree-Neiße-Kreis rasant in Richtung Cottbus aus. Nach Angaben des zuständigen Amtsveterinärs wurden verendete Wildschweine bereits drei Kilometer südlich der A15 gefunden. Besonders am Spremberger Stausee werden täglich bis zu zehn Kadaver gefunden. Seit Beginn des Jahres waren es insgesamt 150 tote Wildschweine. Im Spreewald, der sich in unmittelbarer Nähe zu Cottbus befindet, gab es bisher keine ASP-Nachweise. Ein dortiger Eintrag in den Spreewald wird als Supergau bezeichnet, da aufgrund der Kleinkammerigkeit der Landschaft keine Zäune errichtet werden können und sich damit der Seuchenzug fortsetzen würde. Professionelle Kadaversuchteams durchkämmen täglich mit Spürhunden das Gebiet entlang der Spree bis Spremberg, wobei in einem Durchgang bis zu 15 km GPS-gestützt abgelaufen werden. Um eine Ausbreitung der ASP zu verhindern, werden Elektrozäune entlang der B97 und B169 gezogen. Auch sind die Jäger zur verstärkten Bejagung von Wildschweinen aufgefordert. Darüber hinaus sollen die Wildschweine mit einer für sie unangenehm riechenden Substanz vom Stausee ferngehalten werden.