Fr, 24.02.2023
Deutliche Bewegungen am Rapsmarkt
Der Abwärtstrend ist beendet, Auftrieb von festen Notierungen hüben wie drüben treiben die Kassapreise für Raps bei unveränderten Prämien nach oben. Aber umgesetzt wird wenig. Verarbeiter zeichnen sich durch gute Deckung auf Basis umfangreicher Importe aus.
Kräftige Kursbewegungen in beide Richtungen prägen den Terminmarkt, spiegeln allerdings vorrangig das Geschehen am Weltmarkt wider. Der Fronttermin Mai 23 schloss zuletzt bei 560,75 EUR/t und damit 7,25 EUR/t über Vorwochenlinie. Der August-Kontrakt wurde mit 556,75 EUR/t bewertet und damit 5,50 EUR/t über Vorwochenlevel. Damit wächst der Abstand zwischen alter und neuer Ernte. Internationale Geschehnisse verhalfen den europäischen Rapskursen zum Wochenplus.
Mit dem Plus in Paris legen auch die Großhandelspreise zu. Franko Hamburg werden für Lieferungen ab April 23 aktuell 556 EUR/t genannt und ex Ernte 547 EUR/t. Das sind jeweils 5 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Franko Niederrhein liegt das Plus bei 10 EUR/t für alterntige Ware mit 575 EUR/t und 7 EUR/t für ex Ernte-Partien mit 562 EUR/t.
Auf Erzeugerstufe wurden die Gebote für Raps der Ernte 22 deutlicher angehoben als für Partien ex Ernte. So werden aktuell im Bundesdurchschnitt 529,20 EUR/t genannt, was einem Anstieg von 3,90 EUR/t gegenüber Vorwoche entspricht. Die Spanne aus den einzelnen Bundesländern hat sich dabei deutlich verändert. Aktuell werden nur noch in Baden-Württemberg weniger als 500 EUR/t für prompten Raps geboten, ansonsten werden 510-547,50 EUR/t genannt, wobei sich am Spitzenpreise in Niedersachsen Ost nichts getan hat. (Quelle: DBV/AMI)
