Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Mi, 15.03.2023

Sachsen fordert Änderungen im EU-Tierseuchenrecht

Das Sächsische Sozialministerium hat die EU-Kommission aufgefordert, bei der ASP-Bekämpfungsstrategie zwischen Ausbrüchen bei Hausschweinen und Wildschweinen zu differenzieren und auch dahingehend die Restriktionsmaßnahmen zu überarbeiten. Unterschiedliche Verbreitungswege des Virus, beispielsweise ein Flächeneintrag in Wildtierbestände im Gegensatz zu einem Punkteintrag in einen Haustierbestand, erforderten unterschiedliche Bewertungen und Herangehensweisen. So können die vereinzelten ASP-Ausbrüche bei Hausschweinen in Baden-Württemberg und Niedersachsen nicht auf infizierte Wildschweine zurückgeführt werden, sondern auf menschliche „Unachtsamkeit“. Die Bekämpfungsansätze sollten sich daher auf diejenigen landwirtschaftlichen Betriebe beschränken, in deren Bestand die Seuche ausgebrochen ist. Bei ASP-Ausbrüchen im Wildschweinebestand sollte dagegen die Einrichtung von Sperrzonen überdacht werden, die landwirtschaftliche Schweinehalter dann in existenzielle Schwierigkeiten bringen.

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