Mi, 09.08.2023
ASP-Fälle in Oberspreewald-Lausitz
Etwa acht Monate nach dem erstmaligen und bisher einzigen Nachweis eines ASP-infizierten Wildschweins im Gebiet des Landkreises Oberspreewald-Lausitz (Brandenburg) wurde kürzlich in der Nähe von Großkoschen im südlichen Teil des Kreisgebiets an der Grenze zu Sachsen die ASP bei sechs verendeten Wildschweinen nachgewiesen. Ein positiv getesteter männlicher Überläufer wurde erst Ende letzter Woche im Tierseucheninformations-System vermerkt. Daneben vermeldete der Landkreis Bautzen seit dem 27.07. insgesamt sieben Fälle auf sächsischer Seite. Der ASP-Krisenstab des Landkreises hat die Arbeit aufgenommen. Neben der Ausweitung der Sperrzone wird ein zusätzlichen Schutzzaun innerhalb des Kreisgebietes errichtet. Zudem soll der Wildschwein-Schutzkorridor als doppelt eingezäuntes Gebiet entlang der Grenze zu Sachsen weiter verstärkt und Bauzäune durch einen Festzaun ersetzt werden. Da es in den vergangenen Wochen zu einer Häufung positiver ASP-Befunde bei Fallwild westlich von Hoyerswerda/Sachsen kam, ist davon auszugehen, dass die Schweine von dort aus nach Brandenburg eingewandert sind.