Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 11.08.2023

Fortschritt und Ergebnisse der Rapsernte sehr heterogen

Regional ist die Rapsernte bereits beendet, aber noch weitaus häufiger unterbrachen Niederschläge den Drusch. Bei den bisherigen Erträgen und Qualitäten streuen die Ergebnisse deutlicher als sonst.

An der Pariser Börse können die Notierungen die Vorwochenverluste mehr als aufholen, gaben aber jüngst etwas nach. Der Fronttermin November legte somit binnen einer Woche zum 09.08. um 23 auf 461,75 EUR/t zu. Ungünstige Erntebedingungen und die Aussicht auf weitere Verluste treiben.

Während im Norden durchschnittliche Erträge in Höhe von rund 40 dt/ha eingefahren werden, streuen die Ergebnisse allerdings stark, so wurde auch von 20 oder 50 dt/ha berichtet. Die Ölgehalte liegen dabei in einer Spanne von 43-47 % und damit in etwa auf Vorjahresniveau. Im Ostdeutschland konnte die Rapsernte regional bereits beendet werden, hierbei wird von Erträgen von 30-40 dt/ha berichtet, zudem liegen die Ölgehalte erfreulicherweise bei durchschnittlich 44-46 %. Im Westen und Süden Deutschlands fallen die Ergebnisse hingegen vielschichtiger aus. So waren bisher Erträge von 32-50 dt/ha möglich. Die Ölgehalte sind teils unterdurchschnittlich und liegen zwischen 40 und 45 %. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wettersituation in den kommenden Tagen entwickelt und Ertrag sowie Qualität beeinträchtigt.

Erzeuger halten ihre Ware vorerst zurück, solange nicht ersichtlich ist, wie hoch die diesjährige Rapsernte ausfallen wird. Auf der anderen Seite sind Abnehmer derzeit ohnehin schon für prompte Termine mit ausreichend Ware gedeckt. Für Partien zur Lieferung ab November keimt etwas Kaufinteresse auf, aber von Handelsaktivität kann hier auch nicht die Rede sein. Währenddessen legen die Preise zu. In der 32. KW wurden für prompte Ware durchschnittlich 422 (380-440) EUR/t frei Erfasserlager geboten, 10,50 EUR/t mehr als in der Vorwoche. Dabei fallen die regionalen Preisanpassungen gegenüber Vorwoche äußerst heterogen aus: Es wurden Preisrücknahmen von bis zu 5,00 EUR/t (Baden-Württemberg) gemeldet, aber auch Gewinne von bis zu 28,20 EUR/t (Thüringen). (Quelle: AMI)

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